Heute im WWF Naturreservat Marchegg von der Aussichtsplattform fotografiert.
Das Naturreservat Marchauen liegt im Überschwemmungsgebiet der March zwischen den Gemeinden Marchegg und Zwerndorf. Bis auf einen kleinen Teil liegt das Reservat im Überschwemmungsgebiet der March. Neben naturnahen Auwäldern prägen mannigfaltige Wiesen und Augewässer das rund 1.100 ha große Naturschutzgebiet.
Ursprünglich im Besitz der Familie Palffy, wurde das Gebiet 1970 vom WWF und der Stadtgemeinde Marchegg gemeinsam erworben. 1972 kaufte die Familie Völkl von der Stadtgemeinde Marchegg deren Anteil. 1978 folgte schließlich die Ausweisung als Naturschutzgebiet. Der WWF bewirtschaftet das Gebiet seither als Modellbetrieb für nachhaltige Forst- und Landwirtschaft. Horstschutzzonen und Naturwaldreservate bilden Kernzonen wo die Natur sich selbst überlassen bleibt.
Die größte Attraktion der Marchauen ist die Weißstorchkolonie beim Schloss Marchegg. Urkundlich das erste Mal 1890 erwähnt, umfasst sie heute bis zu 50 beflogene Horste. Einzigartig für ganz Mitteleuropa ist die ursprüngliche Brutplatzwahl auf alten Eichen. Durch den Rückgang der Feuchtwiesen ist auch der Weißstorch in vielen Gebieten heute bereits selten geworden. Die Störche des Reservats nutzen zur Nahrungssuche die ausgedehnten Wiesen jenseits des Flusses auf slowakischer Seite. Gelegentlich kreist auch der scheue Schwarzstorch über dem Auwald. Er gehört genauso wie der Schwarzmilan oder die bedeutende Graureiherkolonie zu den Kostbarkeiten des Naturreservates.
Quelle:
https://www.wwf.at/der-erste-storch-ist-wieder-da/
Der Weißstorch (Ciconia ciconia) ist eine Vogelart aus der Familie der Störche (Ciconiidae). Er war 1984 und 1994 in Deutschland Vogel des Jahres.
Weißstörche sind etwa 80 bis 100 cm lang und haben eine Flügelspannweite von etwa 200 bis 220 cm. Bis auf die schwarzen Schwungfedern ist das Federkleid rein weiß. Schnabel und Beine sind rötlich. Weißstörche haben ein Gewicht von etwa 2,5 bis 4,5 kg.
Da die Stimme des Weißstorchs nur schwach ausgeprägt ist, verständigt er sich durch Klappern mit dem Schnabel. Deshalb wird er auch Klapperstorch genannt. Geklappert wird zur Begrüßung des Partners am Nest und zur Verteidigung gegen Nestkonkurrenten. Auch sein Balzritual geht mit ausgiebigem gemeinsamem Schnabelklappern einher.
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wei%C3%9Fstorch