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Adventfenster 8 Speltenbach

  • Medienersteller far.a
  • Datum
Die Papstkapelle

Die Urgroßmutter von Frau Amalia Zügner, Altenmarkt 56, stammte aus St. Magdalena und heiratete den Bliemel (oder Blümel). Als ihre Eltern sie einmal heimsuchen wollten, benutzten diese ein Pferdefuhrwerk. An dieser Stelle scheuten die Pferde, gingen durch und das ganze Fuhrwerk stürzte um. Weil sie wieder gesund wurden und keine Nachwirkungen von den leichten Verletzungen zurückblieben, ließen sie diese Kapelle errichten, wozu der Grundbesitzer Anton Riegler, Speltenbach 16, seine Zustimmung gab.
In der Pfarrchronik steht vermerkt:
"Diese im Osten von Speltenbach stehende Kapelle wurde vom Kirchenpropst Blümel mit dem Geld des Schwagers, des Hofkaplans zu Hartberg, Johann Kahr, erbaut und mit einem schönen Kruzifix aus Gips geziert".
Josef Papst ist am 13. April 1945 in Bacoloni, Italien, gefallen.
Genau 6 Jahre später, am 13. April 1951, wurde dessen Leichnam zum Altenmarkter Friedhof überführt. Das Kreuz, das an seinem Soldatengrab in Italien gestanden hat, ist jetzt noch in dieser Kapelle zu sehen.
1976 restaurierte Josef Brantner, Altenmarkt 11, diese Kapelle. Seinerzeit ersuchte Pfarrer Josef Archan die Bevölkerung, bei der Christenlehre von der Dorfkapelle zur Papstkapelle und zurück zu beten.
1983 beschädigte ein Fuhrmann unbeabsichtigt das Dach und die Seitenmauer. Deshalb renovierte 1985 Josef Süß, Altenmarkt 112, diese Flurkapelle. Die Kosten trug die Familie Amalia Zügner, Altenmarkt 56. Kurz darauf erfolgte die Wiedereinweihung durch Pfarrer Karl Kröll.

An diesem hohen Marienfeiertag wurde die Papstkapelle in den Kreis der Adventfenster eingereiht.
Speltenbach, Altenmarkt bei Fürstenfeld,
am 8. Dezember 2013.
far.a
Eine schöne Idee, diesmal die Kapelle zu beleuchten und somit auch auf ihre Geschichte hinzuweisen.
 

Medieninformationen

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Brauchtum
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far.a
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