in Kl. Pöchlarn in Niederösterreich.
Seit dem Jahr 1791 produziert die Manufaktur Erndt Ofenkacheln aus Meisterhand, ein Erfahrungsschatz an Überlieferungen. Der über 200 Jahre alte Betrieb bietet einmalige österreichische Spitzenqualität aus Meisterhand – und das wusste man schon zu Zeiten von Kaiserin Sissi zu schätzen. Nicht umsonst wurde Erndt der Titel des k. & k. Hoflieferanten verliehen.
Quelle: erndt.at
In einer Urkunde aus dem Jahre 1329, datiert vom Montag vor St. Katharina (20. November), werden die "Tachgrueb" in Altenpechlarn (Klein-Pöchlarn) erstmals erwähnt. Ein Gültenbuch über die Hofmark Pöchlarn aus 1334 meldet über "Minnernpechlarn" (eine weitere frühere Bezeichnung des Ortes Klein-Pöchlarn) "Item sind daselbs hafnaer gesezzen".
Das Tonvorkommen im Norden von Klein-Pöchlarn hat also bald dazu geführt, das Rohmaterial an Ort und Stelle zu verarbeiten, insbesondere die hervorragende Qualität des Klein-Pöchlarner Tones veranlasste viele Hafner, hier sesshaft zu werden. Die Weitere Entwicklung des Hafnerhandwerkes wird allmählich ausschlaggebend für die Bedeutung des Ortes.
Um 1513 wird der östlichste Ortsteil von Klein-Pöchlarn, ein Teil der heutigen Kremserstraße, Hafnergasse genannt. Und noch bis vor wenigen Jahren waren dort zwei Hafnerbetriebe etabliert. Werden in den alten Urkunden nur Krüge und Kochgeschirr erwähnt, so wissen wir, dass bereits im 16. Jahrhundert auch graphierte Ofenkacheln erzeugt wurden. Graphit, welches ebenfalls in den Wäldern um Klein-Pöchlarn abgegraben wurde, mischte man dem Ton bei, wodurch diesem mehr Härte und vor allem ein besonderer Glanz verliehen wurde.
Die Bezeichnung "Schwarzhafnerei" rührt von den graphitierten Tonerzeugnissen her.
Quelle: austria.info