Im Inneren des Heeresgeschichtlichen Museums manifestiert sich die Absicht Kaiser Franz Josephs, nicht bloß ein Gebäude für die kaiserlichen Waffensammlungen zu errichten, sondern auch und vor allem eine Ruhmes- und Gedenkstätte für die kaiserliche Armee auf großartige Weise zu schaffen. So sind bereits in der Feldherrenhalle 56 ganzfigurige Porträtstatuen der „berühmtesten, immerwährenden Nacheiferung würdiger Kriegsfürsten und Feldherren Österreichs“, wie es in der kaiserlichen Entschließung vom 28. Februar 1863 heißt, aufgestellt. Die Statuen sind in Carraramarmor ausgeführt und mit 186 cm alle einheitlich hoch. Namen und Lebensdaten der Dargestellten sind oberhalb der Figuren auf Tafeln angebracht, auf den Sockeln sind die 32 verschiedenen Namen der ausführenden Künstler, der Zeitpunkt der Aufstellung und jener Mäzen genannt, welcher die Kosten für die jeweilige Skulptur übernahm. Die Kosten für die Hälfte trug Kaiser Franz Joseph selbst, der Rest wurde von privaten Gönnern gestiftet, oftmals handelte es sich dabei um Nachkommen des jeweils porträtierten Feldherren. Der chronologische Bogen der Feldherren spannt sich vom Babenberger Markgrafen Leopold I. bis hin zum Habsburger Erzherzog Karl.
Quelle: wikipedia