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TeresaMaria

Kaisergruft_Wien_Detail

Sargdetail Kaiser Karl VI.

Die Kapuzinergruft, auch Kaisergruft genannt, ist eine Begräbnisstätte der Habsburger und Habsburg-Lothringer in Wien. Die Gruft befindet sich am Neuen Markt unter der Kapuzinerkirche und wird von den gleichnamigen Ordensbrüdern, den Kapuzinern, betreut.

In der Kapuzinergruft ruhen 138 Personen sowie vier Herzurnen.

Zu der Begräbniszeremonie der Habsburger gehörte es, Körper, Eingeweide und Herz getrennt zu bestatten. Wenige Stunden nach dem Tode wurde der Leichnam seziert, Herz und Eingeweide (Intestina) entnommen und der Körper einbalsamiert um den Verfallsprozess zu verlangsamen. Dies diente unter anderem dazu, dass die Leichname die mehrtägigen Begräbnisfeierlichkeiten überstehen und am „Paradebett“ möglichst wirklichkeitsgetreu und pietätvoll präsentiert werden konnten.

Wegen der hohen Luftfeuchtigkeit in der Gruft litten vor allem die aus Zinn und Bronze bestehenden Sarkophage unter Korrosion. Man befürchtete außerdem die zerstörerische Wirkung der Zinnpest. Um die Sarkophage vor dem Verfall zu bewahren, wurden seit den 1950er Jahren umfangreiche Sanierungsarbeiten durchgeführt und im Jahr 2003 wurde eine Klimaanlage installiert.Als weitere konservatorische Maßnahme werden die Prunksarkophage regelmäßig gereinigt, da der Staub Korrosion und Schädigung von Schutzüberzügen begünstigt.

Quelle:Magdalena Hawlik-van de Water: Die Kapuzinergruft. 2. Auflage. Herder, Wien 1993.
Gigi Beutler: Führer durch die Kaisergruft bei den PP Kapuzinern zu Wien (Kapuzinergruft). 3. neubearbeitete Auflage. Verlag Beutler-Heldenstern, Wien 2004. (auch in englischer Sprache: The imperial vaults of the PP Capuchins in Vienna (Capuchin Crypt). Guide. ebenda 2003. auch in italienischer Sprache: La Cripta Imperiale presso i Padri Cappuccini a Vienna (La Cripta dei Cappuccini). Guida. ebenda 2000.
Cölestin Wolfsgruber: Die Kaisergruft bei den Kapuzinern in Wien, Alfred Hölder, Wien 1887.
ja, aber nur ohne Blitz ! Sehr beeindruckend finde ich ist ja der gigantisch große Sarg von Maria Theresia. als ich im April dort war, haben sie wieder einmal etwas restauriert gehabt und es war leider ein Baugerüst aufgebaut. das hat den gewaltigen Eindruck aber dennoch nicht geschmälert. ich habe gefragt- man darf bei den Särgen auch Schnittblumen niederlegen. das werde ich dann das nächste Mal machen beim Sarg von Kronprinz Rudolf.

Unbedingt muss ich auch einen Besuch in der Gruft der Michaelerkirche empfehlen. dort sieht man älteste Särge mit Mumien teilweise ! Und ein ganz tolles Buch gibt es im Anschluss an die Führung zu kaufen über die Geschichte der Gruft & über all die teils auch sehr berühmten Personen, die dort bestattet sind wie Pietro Metastasio: http://de.wikipedia.org/wiki/Pietro_Metastasio

Man muss sich aber vorher schon gut erkunden, wann die Führungen in der Michaelergruft (alleine ist der Zugang nicht gestattet) stattfinden- eine sehr nette Dame hat diese gemacht.
 
wenn die Touristenzeit mehr vorbei ist, muss ich auch wieder mal hin. Das letzte Mal war der Raum von Kaiser Karl noch leer, nur Gedenkraum.
Michaelergruft kenn ich auch.
 

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Umgang mit dem Tod
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TeresaMaria
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