Frosch in einem der zahlreichen Biotope im Botanischen Garten
Der Botanische Garten besteht seit 1958 auf 1,2 Hektar Fläche in einem ehemaligen Steinbruch neben der Kirche. Hier wurde im Mittelalter Chloritschiefer abgebaut, aus dem der Lindwurmbrunnen und viele andere Klagenfurter Bauwerke geschaffen wurden. Der Botanische Garten bietet bei freiem Eintritt einen guten Überblick über die Pflanzenwelt Kärntens, zum Beispiel die Kärntner Nationalblume Wulfenia.
In der Felswand dieses ehemaligen Steinbruchs dringt heute der Stollen des Bergbaumuseums ins Kreuzbergl. Dieser wurde nie für den Bergbau angelegt, sondern zwischen den Jahren 1942 und 1944 als Luftschutzbunker für die Zivilbevölkerung errichtet. Während der 47 Bombenangriffe auf Klagenfurt haben hier über 7.000 Menschen Schutz gefunden. Als die Briten Klagenfurt im Mai 1945 befreiten, errichteten sie in diesem Stollen die Rundfunksendeanlage des „Freien Kärntner Landessender Klagenfurt“ und verkündeten in der ersten Sendung am 8. Mai 1945 um 19.30 Uhr die deutsche Kapitulation. Das heutige Museum im 500 Meter langen Stollen dokumentiert den Bergbau in Kärnten und die hier vorkommenden Mineralien, daran angeschlossen ist eine Veranstaltungshalle.