Carrara-Marmor wird bereits seit Ende der römischen Republik abgebaut. Erst der Renaissance-Bildhauer Michelangelo verschaffte diesem Marmor Berühmtheit. Durch ungünstige wirtschaftliche und politische Verhältnisse sowie durch Kriegseinflüsse blieb die Marmorproduktion in Carrara jahrhundertelang hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Gewinnung der schweren Steinblöcke war bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts überaus mühselig und aufwendig und erst technische Neuerungen, wie die mit Dampf, Dieselkraftstoff und elektrischer Energie angetriebenen Steinbearbeitungsmaschinen, ermöglichten den Abbau in großem Umfang. Dadurch wurde Carrara zum internationalen Zentrum der Marmorbearbeitung. Anfang der 1960er-Jahre gelang es, die Produktion der Nachfrage anzugleichen, als die Steinbrüche in exponierter Lage durch ein Netz von Straßen erschlossen wurden.
Dazu muss man aber sagen, dass die Straßen sehr eng sind und von Riesenlastern im Höllentempo befahren werden !