• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.
Elfie

Burgküche

  • Medienersteller Elfie
  • Datum
Die alte Burgküche aus dem 15. Jh. ist leicht an ihrem gewaltigen pyramidenförmigen Rauchfang zu erkennen.
Im Innern ist die Küche zweigeteilt. Der vordere Teil diente als Kochstelle und befand sich komplett unter dem Rauchfang. Hier wurde nicht nur gekocht, sondern auch gebraten und geröstet. Dazu brauchte man eine große Feuerstelle unter einem weiten Kamin. Wenn nötig konnte hier ein ganzer Ochse geröstet werden.
Der hintere Teil diente Spül- und Küchen- zwecken und besitzt einen Ausgussstein, der sich durch die Mauer direkt ins Freie öffnet. Auch damals gab es schon das Servierfenster zum Burghof. Eine Serviertür führte in die direkt an die Küche angrenzende Dürnitz, die Halle der Gefolgsleute. Sie war sowohl Speise- als auch Aufenthaltsraum. Eher unwahrscheinlich ist, dass von dieser Küche aus auch die Herrschaft in den Gebäuden auf dem Stein versorgt wurde. Der Weg dorthin ist so lang und beschwerlich, dass die Speisen wahrscheinlich kalt dort angekommen wären. Sinnvoll wäre da schon eine eigene kleine Küche in der Kernburg gewesen.
»Hammlpraten mit krustem"
Rezept aus dem Jahre 1543
etwa 1.500 g Lammrücken
3 Knoblauchzehen
50g Schmalz
Pfeffer, Liebstöckel, Majoran, Kerbel, Minze, Salz
1 Tasse Wasser
Den Lammrücken säubern und mit den halbierten Knoblauchzehen entlang des Knochens spicken. Mit einer Mischung aus erwärmtem
Schmalz und Kräutern kräftig einreiben. Auf den Bratspiess stecken und etwa 45 Minuten braten. Dabei des öfteren mit Kräuterpaste einreiben.
Eine Salzwasserlösung aus Wasser und soviel Salz, bis das Wasser gesättigt ist, zubereiten.
Dann das Fleisch laufend mit der Salzwasserlösung einpinseln und wenden, während es noch 10 Minuten weitergebraten wird.
Vor dem Anschneiden den Braten noch 10 Minuten zugedeckt ruhen lassen.
Zum Braten reiche man „pälgt arbaiß in kreyter“ (Erbsen in Kräutern gedünstet) und „Fromentee“ (ein Gebäck aus dunklem Mehl mit Milch, Eiern, Honig, Ingwer, Safran und Salz)
(Infotafel)
Es gibt keine Kommentare zum Anzeigen

Medieninformationen

Kategorie
Burgen und Schlösser
Hinzugefügt von
Elfie
Datum
Aufrufe
1.964
Anzahl Kommentare
0
Bewertung
0,00 Stern(e) 0 Bewertung(en)
Zurück
Oben