Die Burgruine Reifnitz [
https://goo.gl/maps/xyY9g9EU7JvCH7a79]: Der erste Ansatz zum Bau einer wehrhaften Anlage auf dem Burgfelsen bei St. Margarethen-Reifnitz fällt wahrscheinlich in die Zeit der frühmittelalterlichen Christianisierung der heidnischen Alpenslawen und der Kolonisierung durch bayrisch-fränkische Neusiedler im 8./9. Jahrhundert. Aus dieser entstand in den folgenden Jahrhunderten eine der mächtigsten Burgen rund um den Wörthersee, die das gesamte Südufer und das Keutschacher Seental beherrschte. Die Burg wurde urkundlich 1145 erstmals erwähnt. Durch das Erdbeben von 1348 wurde sie beschädigt. Nach mehreren Besitzerwechseln sind die Keutschacher für das Ende des 15. Jahrhunderts als Pfleger bzw. Burggrafen von Reifnitz belegt. Heute stehen nur noch wenige Mauerreste und geben eine Ahnung von der einstigen Größe und Mächtigkeit dieser Anlage. An der Stelle der ehemaligen Burgkapelle steht heute die Filialkirche St. Margarethen
St. Margarethen ist eine Filialkirche der Pfarrkirche St. Georg in Keutschach und ist im Raum Reifnitz-Keutschach wahrscheinlich die älteste Kirchengründung. Vermutlich im Jahre 977, aber zweifelsohne mit der ersten Nennung der Burg Reifnitz 1189 bzw. 1195. Auftraggeber für einen Umbau im Hochmittelalter zum spätgotischen Baukern waren die Herren von Keutschach, die mit großer Wahrscheinlichkeit finanzielle Unterstützung des Salzburger Erzbischofs Leonhard erhielten. Ein Schlussstein im Gewölbe des Kirchenschiffes, wo das Wappen der Keutschacher, die Rübe, angebracht ist, weist auf diesen Umstand hin. Die romanische Kapelle, von der nichts mehr übriggeblieben ist, befand sich auf dem höchsten Punkt der ehemaligen Burg, wo sich auch der Kirchenbau befindet. Der Platz, auf dem die spätgotische Kirche steht, ist auf drei Seiten durch steil abfallende Felswände begrenzt. Quelle: Wikipedia