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Burg Petersberg 1987

  • Medienersteller Gerd
  • Datum
Burg Petersberg mit Weiher.
Sie wurde von den Welfen als zentraler Stützpunkt der Verwaltung ihrer Tiroler Besitzungen errichtet und 1196 erstmals urkundlich als „Neuhaus“ erwähnt. Über verschiedene weitere Eigentümer kam sie in den Besitz der Grafen von Tirol. 1228 tritt erstmals der Name „Petersberg“ auf. Meinhard II. ließ die Burg großzügig ausbauen und machte sie zu einem Gerichts- und Verwaltungssitz für das Inntal zwischen Roppen und Rietz, das Mieminger Plateau und das Ötztal. Von dort wurde auch der Grundbesitz von Petersberg verwaltet. Die Bedeutung von Silz zeigt sich heute noch als Sitz des Bezirksgerichts, obgleich es seit dem 17. Jahrhundert im Ortszentrum untergebracht ist.

1893 erwarb Kaiser Franz Josef I. nach einem Brand die Ruine und ließ sie wieder aufbauen. Sie diente unter anderem als Erholungsheim und Lazarett.

1965 wurde die Burg vom Engelwerk erworben und später vom 1979 wiedererrichteten Orden der Regularkanoniker vom Heiligen Kreuz, der das Engelwerk im Auftrag des Heiligen Stuhls betreut, zu einem Ordenshaus umgebaut.(lt. Wikipedia).
© Archiv Gerd Kohler
Großartiges Bild!
Dass jener Weiher in so unmittelbarer Nähe von Burg Petersberg liegt, wusste ich nicht, obwohl ich dort auch schon wandern war.
Es gibt ein recht unheimliches Buch über die ziemlich umstrittene geistliche Bewegung dort und da spielt auch der Weiher und ein anscheinend dort befindlicher Wasserfall eine gewisse tragische und ungeklärte Rolle...
Wolfgang (SAGEN.at)
 
@ Gerd: Toller Beitrag, danke!

@Wolfgang: Klingt sehr sehr spannend. Hättest Du auch eine Literaturangabe dazu?
 
Ich glaube, es war das Buch:
Heinz Gstrein, Engelwerk oder Teufelsmacht? Hintergründe über eine Grauzone kirchlicher Aktivitäten: Neues Heil oder innerkirchliche Sekte?, 1990
Es gibt auch einige ziemlich kritische ORF-TV-Dokus sowie einige Artikel der Zeitschrift "Profil" zu diesem Thema, allerdings auch aus den 1990er Jahren. Ich bin im Augenblick nicht sicher, ob diese irgendwie verfügbar sind? Im Grundtenor sagen diese Veröffentlichungen (im dezenten Sinne der 1990er Jahre), dass es sich bei diesen Dingen um kirchlich angewendete BDSM- (oder SM-) Praktiken handelt (Bussgürtel etc) und dass da manches verschwiegen wird... Unter anderem ist halt dann laut Buchautor ein Mädchen dort beim Wasserfall aus eigener Schuld tragisch verunglückt...
Wolfgang (SAGEN.at)
 

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Burgen und Schlösser
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Gerd
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