Die Burg Laudeck steht auf einer zum Inntal senkrecht abfallenden Felswand nordöstlich des Ortes Ladis in Tirol.
Sitz tirolischer Ministerialen, urkundlich 1239 erwähnt. 1259 in landesfürstlichem Besitz, seither Mittelpunkt des Gerichtes Laudeck und stets als Pflege oder Pfand vergeben. Ende des 17. Jahrhunderts beginnender Verfall, 1943 und 1967/69 teilweise wiederaufgebaut.
Einfache Anlage mit beispielhaft erhaltenem Wohnturm des frühen 13. Jahrhunderts ( "festes Haus" ) im Zentrum; nordöstlich angebaut Wohntrakt, Zwinger und Vorburg. Der ursprünglich freistehende Wohnturm 3geschossig über rechteckigem Grundriss, Zinnenkranz 1956 erneuert.
Im 1. Obergeschoss ehem. durchgehender Saal mit großteils erneuerten Biforien an den Langseiten. Wohngebäude aus dem 13. Jahrhundert, 1967/69 wieder aufgebaut. Umbau des wohnturmseitigen Raumes zur Burgkapelle am Anfang des 16. Jahrhunderts. In der nördlichen Zwingermauer turmartiger Wohnbau, gegen Süden weite Vorburg mit quadratischem Torbau aus dem 15./16. Jahrhundert. (nach Dehio-Tirol).
© Stefan Dietrich