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Burg Itter

  • Medienersteller S.D.
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Die Burg Itter liegt in beherrschender Lage auf einem langgestreckten, gegen das Brixental vorspringenden Bergsporn westlich von Itter, Tirol.

Urkundlich 1240 erwähnt, Verwaltungssitz der Regensburger Herrschaft im Brixental, als Lehen im Besitz der Grafen von Sponheim-Ortenburg. Zwischen ca. 1250 und 1320 als Pfand in den Händen der Herren von Velben, danach als Pflege vergeben. 1380 Verkauf an Salzburg. Während des Bauernaufstandes 1526 geplündert und verbrannt, danach verstärkter Wiederaufbau. 1669 Verlegung der Verwaltung nach Hopfgarten, allmählicher Verfall. 1877-1884 und nach 1902 teilweiser Wiederaufbau in historisierenden Formen. (Dehio-Tirol)

Das Schloss Itter, erbaut zur Überwachung des Eingangs des Brixentals, diente im Zweiten Weltkrieg ab 1943 unter anderem als eine Form des Kriegsgefangenenlagers für prominente Häftlinge. Hier, in einem der Außenlager des Konzentrationslagers Dachau, wurden von der SS z.B. die französischen Politiker Édouard Daladier, Paul Reynaud, Léon Jouhaux, Jean Borotra, André François-Poncet, Maurice Gamelin, Maxime Weygand, Albert Lebrun und der Italiener Francesco Saverio Nitti interniert.
Im Sommer 1944 entwickelten die auf Schloss Itter zur Zwangsarbeit eingesetzten regulären KZ-Häftlinge einen Fluchtplan in die Schweiz für sich und die prominenten Häftlinge. Doch scheiterte die Flucht, weil sich die prominenten Gefangenen weigerten, sich an dem Plan zu beteiligen.
Als sich im April 1945 der Vormarsch der US-Armee Richtung Dachau ankündigte, setzte sich Eduard Weiter, der letzte Lagerkommandant, vom Konzentrationslager Dachau ab und erschoss sich hier am 2. Mai 1945.
Am 7. Mai 1945 wurden die Internierten von den alliierten Truppen befreit. (nach Wikipedia)

© Stefan Dietrich

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Burgen und Schlösser
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S.D.
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