Burg Forchtenstein im Rosaliengebirge, Burgenland.
Seit dem 13. Jahrhundert wurde die günstige Lage des Burghügels von den Grafen von Mattersdorf zur Errichtung ihres neuen Herrensitzes genutzt. Die heutige Burganlage wurde ab dem 15. Jahrhundert erbaut, nach 1626 von Nikolaus Esterházy baulich stark verändert. (nach Sitar, Hoffmann 2001, 47)
Heute beherbergt die Burg Forchtenstein eine Kunstkollektion von europäischem Rang, sowie ein umfassendes Zeughaus mit großen Mengen an geordneten Batterieschlossgewehren, Munitionstaschen, Säbeln, Feldflaschen und anderen Ausrüstungsgegenständen. Weiters Rüstungen (Harnische und Helme) aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, mächtige Lafetten und Mörser, Doppelhakenbüchsen, sowie gewaltige Kanonenkugeln.
Auf der Burg befindet sich ein 142 Meter tiefer Brunnen, im Volksmund "Türkenbrunnen" genannt. Die Schlossküche gibt mit ihrem umfangreichen Inventar Einblicke in vergangene Lebenskultur.
Aufnahme: September 1976
© Bildarchiv SAGEN.at, Nr. 85400