Das Schillerdenkmal in München befindet sich am Maximiliansplatz und ehrt den deutschen Dichter und Lyriker Johann Christoph Friedrich von Schiller (Im Jahre 1802 wurde er geadelt).
Es handelt sich um eine Bronzefigur mit einer Höhe von 3,23 m auf Granitsockel (mit den Maßen 1,53 m x 1,53 m x 3,05 m) mit Kalksteinstufen. Der Granit selber wurde aus dem bayerischen Wald abgebaut.
Das Denkmal wurde von König Ludwig I. in Auftrag gegeben und von Max von Widnmann entworfen. Dieser verwendete als Vorlage für den Kopf die Schiller-Büste von Johann Heinrich von Dannecker.
Gegossen wurde das Kellerbronze Standbild von Ferdinand von Miller. Der Steinmetzmeister Heinrich Blum schuf das Piedestal aus Untersberger Marmor. Das Denkmal kostete nach Hans Reidelbach 12.320 Gulden. Am 9. Mai 1863, 58 Jahre nach Schillers Tod, wurde das Denkmal aufgestellt und enthüllt.
Es befand sich zunächst auf einer Grünanlage zwischen der Ausmündung des Maximiliansplatzes und der Briennerstraße. 1959 wurde es an das Nordostende der Maximiliansplatzanlagen verschoben.
Auf Wunsch des Königs schuf Widnmann Schiller im zeitgenössischen Gewand und mit langem Mantel. In der rechten herabhängenden Hand hält Schiller einen Lorbeerkranz, die linke Hand ruht auf der Brust. Als Vorlage für den Kopf diente die Schiller-Büste von Johann Heinrich von Dannecker.
Die Vorderseite des Sockels trägt die Inschrift FRIEDRICH VON SCHILLER und die Rückseite ERRICHTET VON LUDWIG I KOENIG VON BAYERN MDCCCLXIII.
Das Stadtbauamt München veranlasste im Februar 1863 die Vorarbeiten, die Fundamentierung und die Errichtung des Piedestal. Maurermeister Bürkel und Steinmetzmeister Heinrich Blum waren dafür zuständig. Mitte April 1863 stand der Unterbau des Schiller-Denkmals.