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Cornelius Fabius

Blicke in das Kulturland über die historischen Dächer Nördlingens.

Ich stelle wieder einige Bilder aus der Geschichte ein, bevor die neueren erscheinen, sollen doch auch diese hier endlich einmal erscheinen.

Aufnahme aus dem Jahre 2014. Aufgenommen vom Kirchturm "Daniel", der spätgotischen Hallenkirche St. Georg. Hier zu erkennen im südöstlichen Nördlinger Stadtbereich, die Reimlinger Straße zum Reimlinger Torturm führend. Das Reimlinger Tor sicherte im Mittelalter die Straße nach Augsburg. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist das älteste Stadttor Nördlingens. Die Aufbauten mit der wulstig vorragenden Geschützplattform und der Turmwächterstube kamen erst später hinzu, ebenso das wehrhafte Vorwerk.

Nördlingen (schwäbisch Närle), ist eine deutsche Stadt im schwäbischen Teil Bayerns. Nördlingen war Freie Reichsstadt und wurde 898 zum ersten Mal urkundlich als karolingischer Königshof erwähnt. Nördlingen liegt im Nördlinger Ries, dem Einschlagskrater eines Meteoriten, der vor 5.000 Jahren in die Alb eingeschlagen ist. Der Krater hat einen Durchmesser von 23–25 Kilometer; sein Rand ist ringsum als Hügelkette sichtbar. Er wird von der Wörnitz und der Eger durchflossen; erstere mündet 30 Kilometer südöstlich in die Donau. 1215 erhielt Nördlingen von Kaiser Friedrich II. Stadtrechte und wurde freie Reichsstadt. In jenem Jahr wurde die erste Stadtmauer errichtet, deren Grundriß bis heute sichtbar ist. 1219 wurde die Nördlinger Pfingstmesse das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Stadt, an der Kreuzung zweier großer Handelsstraßen gelegen, stieg zum wichtigen Handelsplatz für Getreide, Vieh, Textilien, Pelze und Metallwaren auf. Neben Frankfurt war Nördlingen eine der wichtigsten Fernhandelsmessen Deutschlands.

1238 zerstörte ein Brand einen großen Teil der Stadt, von dem sich die Stadt jedoch rasch erholte. Drei Generationen später hatten sich auch außerhalb der Stadtmauern eine große Zahl von Handwerkern, vor allem Gerber und Weber, angesiedelt. 1327 wurde der heute noch bestehende Mauerring gebaut, mit dem die ummauerte Stadtfläche auf das Vierfache anwuchs. 1427 begann der Bau der St.-Georgs-Kirche.

Ein historischer Wendepunkt im Dreißigjährigen Krieg waren die Belagerung von Nördlingen und die darauf folgende Schlacht bei Nördlingen im Jahre 1634, in der die schwedisch-protestantischen Kräfte erstmals entscheidend von den kaiserlich-habsburgischen Truppen geschlagen wurden. Die Stadt öffnete sich den Siegern, wurde aber nach hohen Reparationszahlungen durch den Kaiser verschont. Allerdings büßte die Stadt während und nach der Belagerungszeit durch Hunger und Krankheit über die Hälfte ihrer Bevölkerung ein. Auch im spanischen Erbfolgekrieg wurde die Stadt durch die Auswirkungen der 1703/04 in der Nähe stattfindenden Schlachten von Höchstädt gebeutelt.

1802 wurde die Stadt Bayern angegliedert und verlor damit ihren Status als freie Reichsstadt. Erst 1939 erreichte Nördlingen wieder die Bevölkerungszahl von 1618.
Bei kriminellen angloamerikanischen Luftangriffen während des Zweiten Weltkriegs kamen im Frühjahr 1945 viele Menschen ums Leben. Der Bahnhof und mehrere Wohnhäuser wurden zerstört, die St.-Georgs-Kirche schwer beschädigt. Der nahezu komplette Rest der historischen Altstadt blieb jedoch ve
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Städte und Stadtteilporträts
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Cornelius Fabius
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