Im Dehio Wien ist zu lesen: Die Fürstenportale Singertor und Bischofstor sind bedeutende hochgotische Trichterportale mit bemerkenswerter, reicher figuraler Plastik, 1359-65 erbaut.
Die Stifterfiguren gehören zu den Hauptwerken europäischer Plastik aus der sogenannten Herzogswerkstatt um 1360/70.
Der kunstinteressierten Besucher des Doms begegnet hier aber einem in Europa wahrscheinlich sehr seltenen Phänomen: Das Singertor ist überhaupt nicht zugänglich und damit für den Interessierten unsichtbar und das Bischofstor kann man nur dann sehen, wenn man in den Dom-Shop so weit hineingeht, bis man an einem Regal anstößt. Wenn man sich dann umdreht und nach oben schaut, kann man die wirklich einmalig schönen Figuren sehen und auch unter den staunenden Augen des Shop-Verkäufers fotografieren. Da sich die Touristen aber eher den Ansichtskarten widmen, bleibt das Meisterwerk ziemlich unbeachtet, schade !