Inschrift:
"Am 5. Dezember ziehen junge Burschen
als Krampusse verkleidet von Haus zu
Haus, wofür es je nach Wohlstand des
Besitzers besondere Zuwendungen gab.
Genau hier entstand im Rausch zwischen
drei Brauchtumsgruppen aus verschiedenen
Dörfern ein Streit darüber, wer zu welchem
Haus gehen dürfte. Man einigte sich, dass
alle Gruppen gleich groß sein sollten, doch
stets war ein Krampus überzählig. So ging
man schließlich aufeinander los, bis am
Ende von jeder Gruppe ein Krampus tot am
Boden lag; trotzdem gab es wieder einen
Überzähligen.
Erst da erkannte man durch den Schwefel-
geruch, dass sie der Teufel persönlich in
Streit gebracht hatte. In einer Rauchwolke
entschwand dieser mit unheimlichem Lachen.
Erst am helllichten Tag wagte man sich
wieder an den unheimlichen Ort und begrub
die Toten. Zur ewigen Erinnerung und
Bannung des Bösen errichtete man an dieser
Stelle drei Kreuze, welche noch heute im
Volksmund "Die Drei Teufel" genannt werden.
Quelle: Geschichte Bleiburgs, Gottfried Glawar, Eigenverlag,"