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Baustellenfeier

  • Medienersteller SAGEN.at
  • Datum
Handwerkerfeier auf einer Baustelle, vermutlich Privathaus, Österreich.

Schwierig datierbar, vermutlich frühe 1950er Jahre.

© Bildarchiv SAGEN.at
herrlich - vielleicht die Gleichenfeier.
Jedes einzelne Gesicht sehenswert. Schwer arbeitende, aber zufriedene Menschen, wie es aussieht.
 
Ich finde dieses Bild auch besonders beeindruckend!
Schwer zu durchschauen sind die Beziehungsverhältnisse der beteiligten Personen:
Meine Version wäre, dass der Herr mit der Weinflasche am Mund der Häuslbauer ist und die Dame mit dem weißen Kleid seine Verlobte. Der unscheinbare Herr neben der Dame im weißen Kleid könnte der Schwiegervater sein und zu der Dame im dunkleren Kleid gehören?
Ist aber nur eine Vermutung - andere Interpretationen sind willkommen :)
Rätselhaft sind mir übrigens noch die überstehenden Ziegel bei der Haustür?
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Eine weitere Variante zur Bildinterpretation wäre, dass nur die Arbeiter Bier trinken - daher ja auch die Bezeichnung "Maurersekt" ;)
Der Bauherr trinkt Wein und die Frauen gar nichts :)
Wolfgang (SAGEN.at)
 
mir ist auch aufgefallen, dass die junge Dame den Herrn an der Flasche sehr liebevoll anschaut, die Andere (Mutter?) daneben eher skeptisch. Wenn er der Bauherr ist, hat er die Schwiegereltern zur Feier eingeladen, damit sie sehen, was mit der Mitgift geschieht ;).
Vielleicht hat man sich das Einpassen halber Ziegel für später aufgehoben, weil das doch mehr Zeit braucht.
Die trinken Malzbier, ob das auf die Gegend schließen lässt?
 
Die überstehenden Ziegel sind bis auf Türstockbreite gemauert; nach Einfügen des hölzernen Türstocks werden die verbliebenen "Löcher" ausgemauert. Mauern ist leichter als Stemmen!
Übrigens nennen bei uns Stellen, wenn zwei Ziegelfugen übereinanderkommen, "Pritschen". Maurer, die nicht darauf achten, nennt man "Pritschenmaurer".
far.a
 
..oder. unverputzte Häuser oder Anbauten gab es und gibt es heute unzählige. Vielleicht deshalb, weil an statt zu arbeiten immer gesoffen wurde: .... i hob a Haus baut bei Wien.... dann nimmt er den Stein den gelben, noch immer den selben...aber dann gehn mas an.......apropos: von wem ist die Ballade? es war einer dieser genialen jüdischen Humoristen aus den 30ern d.v.JH vom Kaliber und Zeitgenosse Hermann Leopoldi, mit dem selben bösen Schicksal der Vertreibung.
 

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Handwerk
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