im Waldviertel, Niederösterreich
Gründungslegende:
Der Kürschnermeister Matthias Weingartner (durch einen Erinnerungsfehler bis jetzt immer als Weinberger tradiert) aus Horn hat 1656 aufgrund einer auffallenden Gebetserhörung die innere Weisung erhalten, seine aus Wachs gegossene Pietà an einem öffentlichen Platz anzubringen. Durch einen Traum bewogen, hat er sie bei einer dreistämmigen Eiche am Molderberg angebracht. Diese stand dort, wo sich heute der Altarraum der Wallfahrtskirche befindet. (Reste der Eichenstämme in einer Nische hinter dem Hochaltar.)
Es war eine glückliche Fügung, dass sich dieser 1656 entstandene Andachtsplatz in der Nähe des traditionellen Pilgerweges der Mährer seit ca. 1250 von Znaim (Znojmo) nach Mariazell befand ("Maria tridubská" ). Alte Flurnamen wie "Be(h)mer-Strass", "Be(h)mer-Stall", "Be(h)mer-Steig" erinnern heute noch daran. Sie sind teilweise sogar im aktuellen Grundbuch enthalten.
Quelle: maria-dreieichen.at