Diese aus dem 16. Jhdt stammende Denksäule stand beim sogenannten "Bäckenhäusl" in der Währingerstraße.
Unter dem Tabernakel wurde 1598 der Raaberspruch eingemeisselt. Ein kaiserliches Patent, von Rudolf II. am 25.4.1598 erlassen, ordnete nämlich an, "dass in Österreich allenthalben die Niedergefallenen Creuz und Marterseullen wieder aufgericht, die Geschedigien ausgebessert und zu Ewiger Gedächtnuss diese deutsche Carmina eingehauen werden sollen:
"Sag Gott dem Herrn Lob und Dank
dass Raab ist kommen in der Christen Hand
Den 29. Martii im 1598 Jar."
In der zweiten Hälfte des 19. Jhdts. wurde das Bäckerkreuz, das somit auch ein "Raaberkreuz" (weitere hier!) ist, abgetragen und als Leihgabe der Stadt Wien im Innenhof des Innungshauses der Wiener Bäcker, Wien 8., Florianigasse 13 [
https://goo.gl/maps/wB5rVmrw71fFdehU9] aufgestellt. An Ihrem unsprünglichen Standort wurde das Chemiche Institut der Universität Wien errichtet.
©Harald Hartmann, Juni 2010