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TeresaMaria

Attentat von Sarajevo- Gedenkmuseum bei der Lateinerbrücke

Beim Attentat von Sarajevo am 28. Juni 1914 wurden der Thronfolger Österreich-Ungarns, Erzherzog Franz Ferdinand, und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg bei ihrem Besuch in Sarajevo von Gavrilo Princip, dem Mitglied einer jugoslawischen-nationalistischen Bewegung, ermordet. Das Attentat in der bosnischen Hauptstadt löste die Julikrise aus, die schließlich zum Ersten Weltkrieg führte.
Sehr interessant!
Ich habe gedacht, der Attentäter Princip stand an der Position, wo bei Dir im Bild der Fotograf mit dem weißen Hemd ganz links im Bild steht?
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ja, genau- dort wo der Fotograf mit dem weißen Hemd hier auf der Aufnahme steht, soll der Attentäter ungefähr gestanden sein. Die Gedenktafel befindet sich gleich um die Ecke hinter ihm (ca. noch zwei Meter entfernt). Bilder von "im Museum" folgen auch einmal nach.
 
Dann ist das ein Super-Dokumentarfoto!
Es ist zu hoffen und wohl auch anzunehmen, dass bis Juni 2014 ein entsprechend moderner Spielfilm/Dokumentarfilm produziert wird, der das Sarajevo-Attentat zeitgemäß aufarbeitet.
Zum Vergleich: die paarhundert Einzelbilder des Amateurfilms die der Passant beim Testen seiner Kamera 1963 zufällig vom historisch wesentlich unbedeutenderen Kennedy-Attentat aufgenommen hat, werden abendfüllend Bild für Bild regelmäßig im Fernsehen gebracht.
Die Doku "Österreich I - überarbeitet" von Hugo Portisch dürfte zweifellos die historisch profundeste und seriöseste Medienarbeit zum Attentat von Sarajevo sein, allerdings verlangt der heutige Markt auch eine moderne Darstellung im Sinne eines präzise exakten Spielfilmes mit allen technischen Tricks zum Stand der Technik...
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Herzlichen Dank Wolfgang!
Auf die verschiedenen Aufarbeitungen bezüglich 2014 bin ich schon gespannt. Ein neuer guter Film wäre auf alle Fälle wünschenswert. Und die Doku von Portisch werde ich mir noch einmal ansehen. Was ich selbst im historischen, wissenschaftlichen Diskurs aktuell so mitbekommen habe- der Weltkriegsbeginn wird nun zum ersten Mal auch in einem europäischen Kontext betrachtet werden. Ich weiß auch, dass einige transnationale Gedenkinitiativen stattfinden werden z.B. in Verdun- es soll auch eine symbolische Versöhnung zwischen Deutschland und Frankreich darstellen. In Österreich sieht man das Gedenken als Anstoß zur Reflexion über unterschiedliche nationale Geschichtsbilder im zentraleuropäischen Raum, denn unterschiedlich ist die Geschichtsdarstellung- und auffassung in den verschiedenen Ländern: Der Erste Weltkrieg wird einerseits als Niederlage und Verlustgeschichte aufgefasst und andererseits als Vorgeschichte für Staatengründungen und Demokratisierung.
 

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Denkmäler und Gedenkorte
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TeresaMaria
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