• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.
Joa

Astmantis

  • Medienersteller Joa
  • Datum
Popa spurca, umgangssprachlich auch „Kleine Astmantis“ (engl. Twig Mantis) genannt, gehört zur Ordnung Mantodea (Fangschrecken). Von dieser Art gibt es zwei Unterarten, neben der 1856 beschriebenen Nominatform noch die 1917 von Ermanno Giglio-Tos beschriebene Popa spurca crassa. Es handelt sich, dem Namen entsprechend um eine kleine Astnachahmerin, die sich perfekt als kleinerer Ast tarnt.
Besonders auffällig sind der dreieckige Kopf mit den großen, seitlich angeordneten Augen (siehe Abb.), der stark verlängerte Prothorax und die Streifenfärbung (Mimikri) im verdeckten Bereich der Vorderhüfte. Der Kopf der Tiere ist sehr beweglich, sie können ihn um fast 180° drehen. Die großen, versetzt angeordneten Augen ermöglichen stereoskopisches sehen und stellen das wichtigste Sinnesorgan zur Jagd und zum genauen Lokalisieren der Geschlechtspartner dar. Zwischen den Antennen befinden sich drei zusätzliche „Augen“, sogenannte Ocelli (siehe Abb.), mit denen die Tiere Helligkeitsunterschiede registrieren. Prothorax und Abdomen des Tieres sind fast gleich lang und die Cuticula ist sehr rau und ungleichmäßig gestaltet. Durch die längliche, dünne Form des gesamten Körpers, gleicht das Aussehen einer kleinen Astgabel. Während die beiden hinteren Beinpaare, welche mit kleinen Anhängen versehen sind, als Schreitbeine gestaltet sind, sind die Vorderbeine, welche sich im vorderen Bereich des Prothorax befinden, zu Fangbeinen umgebildet, Femur und Tibia sind mit Dornen zum Festhalten der Beute besetzt. Die weit nach vorne verlagerten Fangbeine wirken bei diesen Tieren eher wie Arme, da sie frei beweglich sind und sehr weit von den Schreitbeinen entfernt sind. Als Imago besitzen die Tiere 2 Flügelpaare, die weiblichen Tiere sind allerdings nicht flugfähig, da ihre Flügel zu klein sind. Die Flügelansätze lassen sich bereits in den präadulten Stadien erkennen.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleine_Astmantis

Im Haus der Schrecken im Tiergarten Schönbrunn aufgenommen.
So ein gemeiner Täuscher!
Diese Eigenschaft besitzen alle Fangschrecken! :)
 

Medieninformationen

Kategorie
Benutzer Galerien
Album
Joa
Hinzugefügt von
Joa
Datum
Aufrufe
13.383
Anzahl Kommentare
2
Bewertung
5,00 Stern(e) 3 Bewertung(en)
Zurück
Oben