Archäologisches Museum Cividale (Italien)

Pax der Herzogs Ursus.
Dieses wohl berühmteste Zeugnis langobardischer Goldschmiedekunst war wohl ursprünglich ein Buchdeckel. In einen mit 16 Edelsteinen und 12 Rosetten reich verzierten Rahmen aus vergoldeten Silberplatten ist eine Elfenbeintafel mit der Kreuzigung eingelassen. Auf den Kreuzbalken ist der Name des Auftragsgebers 'ursus dux' zu sehen. Über dem Kreuz Sonne und Mond. Pax heißt, dass die Tafel während der Hl.Messe für den liturgischen Friedenskuss verwendet wurde.
Die Altersbestimmung ist nicht ganz gesichert; man nahm früher die Zeit des Ratchis-Altars an, jetzt datiert man das Kunstwerk eher ins 9.Jh. (Informationstafel im Museum)