Komödienfigur des 'Alten Wanderhändlers'; Attika 4.Jh.v.Chr.
Die Staatlichen Antikensammlungen in München, früher Museum antiker Kleinkunst, sind eine der größten Antikensammlungen in Deutschland für Griechische, Etruskische und Römische Kunst. Ausgestellt werden Exponate aus der Sammlung griechischer Vasen und Keramik sowie aus weiteren Sammlungen von Bronzen, Goldschmuck, Glas und Terrakotten. Die Sammlung enthält Töpferkust aus allen Epochen der griechisch-römischen Zeit, vom mykenischen Krug aus dem 13. Jahrhundert v. Chr über die Vasen aus geometrischer Zeit (ca. 900–700 v. Chr.), archaischer Zeit (ca. 700–480) und klassischer Zeit (ca. 500/480–323 v. Chr.) bis zur Keramik des Hellenismus (323–146 v. Chr.), der Etrusker und des alten Roms.
Die Sammlung griechischer Vasen gehört zu den bedeutendsten der Welt, sie enthält Keramik der wichtigsten griechischen Töpfer und Maler wie dem Amasis-Maler, Exekias, Archikles, Glaukytes, dem Penthesilea-Maler, dem Andokides-Maler, Oltos, Kleophon, Phintias, Euphronios, Euthymides, Epiktetos, dem Pan Maler, dem Berliner Maler, Hieron, Makron, Duris, dem Brygos-Maler, dem Acheloos-Maler und Lydos.
Der berühmte Diatretglasbecher aus Köln (ca. 400 n. Chr.), den die Stadt König Ludwig I. als Dank für seinen Einsatz bei der Vollendung des Kölner Doms geschenkt hat, zeigt noch immer seine lateinische Inschrift: BIBE MULTIS ANNIS (Trinke noch viele Jahre).
Bedeutende Exponate antiken Schmuckes sind insbesondere der griechisch-italische Goldkranz aus Armento aus dem 4. Jahrhundert vor Christus sowie griechische Ohrringe, Goldketten und Schenkelbänder aus derselben Epoche.