in Freistadt, Oberösterreich
Ein historisch erhaltenes Handwerkerhaus, das von 1454 bis 1975 als Stadtschmiede diente. Das heutige Gebäude wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet und teilweise im 17. und 18. Jahrhundert umgestaltet.
Der runde, 25 Meter hohe Turm, der vierthöchste der Stadt, wurde zeitgleich mit dem Dechanthofturm gebaut und zählt zu den jüngsten Verteidigungsanlagen der Stadt.
Freistadt in Oberösterreich wurde ab 1220 planmäßig angelegt und erlebte seine Blütezeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Der Dreißigjährige Krieg veränderte die Bedeutung der damaligen Grenzstadt, die dadurch sämtliche Privilegien aus der Gründungszeit verlor. Daraus resultierte ein wirtschaftlicher Abschwung und im 19. Jahrhundert die Entwicklung zur Schul- und Verwaltungsstadt. In den beiden Weltkriegen fanden im Raum Freistadt keine kriegerischen Auseinandersetzungen statt.