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Cornelius Fabius

Alstervergnügen im Winter 2012. als die Menschen über die Alster spazierten

Das Alstereisvergnügen ist ein Volksfest, das in manchen Wintern auf der zugefrorenen Außenalster in der Mitte Hamburgs stattfindet, sofern das Eis eine hierfür ausreichende Dicke und Tragfestigkeit erreicht. Im Februar 2012, nach einer 2 Wochen anhaltenden Kältewelle, fand zum ersten Mal nach 15 Jahren wieder ein offizielles, von der zuständigen Behörde freigegebenes, Alstereisvergnügen (10. /12. Februar 2012) statt. Dieses Mal standen die Buden nicht, wie bei den vergangenen Veranstaltungen mitten auf der Alster, sondern waren aus Sicherheitsgründen am Rande aufgebaut.

Das eigentliche Eisvergnügen findet in der Regel von Freitagmittag bis Sonntag statt, wenn auf der 164 Hektar großen Fläche der Außenalster etwa 150 Buden und Stände aufgebaut werden, die zumeist warme Getränke, wie z. B. Glühwein, oder einen Imbiss anbieten. Während dieser Tage -bei bleibender Eisdecke auch an anderen Wochentagen- nutzen viele Hamburger und auswärtige Besucher die Außenalster zu einem Spaziergang, zum Schlittschuhlaufen oder anderen Eissportarten auf gegebenenfalls selbst von Schnee geräumten Flächen. Eissurfen und Eissegeln sind aus Gründen der Sicherheit jedoch untersagt, wie auch das Betreten des Eises grundsätzlich auf eigene Gefahr erfolgt.

Kennzeichnend für diese Veranstaltung ist im Gegensatz zu anderen professionell und kommerziell ausgerichteten Volksfesten, wie dem bis 2018 jährlich im Sommer veranstalteten Alstervergnügen, die Tatsache, dass auch Privatpersonen dort ihre Stände aufstellen, sofern sie hierfür eine der limitierten Genehmigungen erhalten haben. Zudem können mehrere Winter vergehen, ohne dass auf der Außenalster eine ausreichend tragfähige Eisfläche entsteht.

Der Fluss Alster bildet in Hamburgs Stadtmitte den aufgestauten See der Außenalster (bis zu 4,5 Meter tief). In etwa sind mindestens zwei Wochen ununterbrochen starker Frost (bei −10 Grad Celsius oder nach anderen Quellen unter −5 Grad) erforderlich, um eine für das Alstereisvergnügen erforderliche zusammenhängende Eisfläche mit einer mittleren Stärke von 20 cm zu erreichen. Die Schifffahrt, wie die Rundfahrten der Alsterdampfer, werden spätestens bei einer Eisdicke von 10 bis 12 cm eingestellt.

Das Betreten des Eises erfolgt auf eigenes Risiko und stellt einen Gemeingebrauch dar, der von der Behörde nicht eigens genehmigt werden muss. Insofern wird das Betreten auch nicht offiziell erlaubt und nur teilweise auf die besonderen Gefahren hingewiesen, die durch dünneres Eis insbesondere im Bereich von Brücken, Steganlagen, überhängenden Bäumen und wärmeren Wassereinleitungsstellen im Uferbereich bestehen.

Mit der ab dem 19. Jahrhundert zunehmenden Bebauung der um die Außenalster gelegenen Vororte und dem Ausbau der Flüsse und des Oberlaufes der Alster zum Kanal wurde die Alster zu einem wichtigen innerstädtischen Transportweg, sowohl im Personenverkehr mit den bestehenden Fährlinien, als auch für die an den Kanälen angesiedelten Kraftwerke und Industriebetriebe, für deren Versorgung im Winter möglichst lange eine Fahrrinne im Eis der Alster offen gehalten wurde und deren Betreten zunehmend mit polizeilichen Verboten reglementiert wurde.

Im Jahr 1929 durchge
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Spiele, Freizeit und Feste
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Cornelius Fabius
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