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TeresaMaria

Alexander Rollett Grabmal, Zentralfriedhof Graz

Alexander Rollett (* 14. Juli 1834 in Baden bei Wien, Niederösterreich; † 1. Oktober 1903 in Graz-Geidorf) war ein österreichischer Physiologe und Histologe.Nach dem Besuch der Gymnasien von Wiener Neustadt bzw. Melk studierte Alexander Rollett an der Universität Wien Medizin, wobei er insbesondere von dem am Josephinum wirkenden Karl Ludwig (1816–1895) sowie von Ernst Wilhelm Brücke (1819–1892), dessen Assistent er von 1858 bis 1863 war, zum wissenschaftlichen Arbeiten angeregt wurde[1] und wo er, seinem Interesse an der Physiologie folgend, noch während des Studiums Assistent am Institut für Physiologie war.1863 übernahm Rollett die erste Professur für Physiologie und Histologie an der neu eingerichteten Medizinischen Fakultät der Karl-Franzens-Universität in Graz. Von 1863 war er bis zu seinem Tod auch Vorstand an dieser Fakultät. Auch war er zwischen 1872 und 1903 vier Mal Rektor der Universität Graz, zuletzt 1902.Am 4. Juni 1895 bat er in dieser Funktion in einer Festansprache Kaiser Franz Joseph I., das neu erbaute Hauptgebäude durch Legen des Schlusssteins zu eröffnen.Rollett machte durch zahlreiche Publikationen Graz zu einem internationalen Zentrum der physiologischen Schulung und Ausbildung. 1864 wurde er Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1882 korrespondierendes Mitglied der Societas Medicorum Svecana (Stockholm) und 1892 korrespondierendes Mitglied der Königlichen Bayerischen Akademie der Wissenschaften. 1893 wurde er Präsident der steiermärkischen Ärztekammer.
Neben seinem Wirken als Lehrer betätigte sich Rollett auch politisch: er war Landtagsabgeordneter in der Steiermark und Gemeinderat in Graz.
Rollett war Sohn von Karl Rollett (1805–1869), Stadt- und Badearzt in Baden bei Wien, Enkel von Anton Rollett (1778–1842), Bruder des Arztes und Hochschullehrers Emil Rollett (1835–1923), Neffe von Hermann Rollett (1819–1904) und, mit seiner Ehefrau Rosa, geborener Wendl, Vater von Priska, Humbert (1879–?), Erich, Edwin (1889–1964) sowie Oktavia Aigner-Rollett (1877–1959), der ersten Frau, die, 1907, in Graz als Ärztin eine Praxis eröffnete.Unmittelbarer Nachfolger von Rollett als Institutsvorstand an der Universität Graz wurde Oskar Zoth (1864–1933).
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Friedhofskultur
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TeresaMaria
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