Idealisierte Vorstellung, wie der Löwenmensch (im Rahmen eines Kultes/für Rituale), gefertigt wird.
Bild wurde vom Illustrator und Autoren Libor Balák gefertigt. Welche Handlungen es letztlich gab, darüber kann man nur mutmaßen, als sicher kann aber gelten, dass er von Hand zu Hand gegeben wurde und Teil einer besonderen Glaubensvorstellung war. Und dabei dann auch womöglich innerhalb bestimmter Wohnbereiche, oder Bereiche wo man zusammentraf, einen besonderen Standpunkt, möglicherweise stehend in einer kleinen Felsritze einnahm. Die Figur fand sich allerdings, im Gegensatz zu anderen Funden, die meist in Siedlungsüberresten verstreut lagen, in einer isolierten Kammer, abseits vom Siedlungsgeschehen. Dort wurden Anhänger aus Elfenbein sowie durchbohrte Zähne von Rothirsch, Fuchs und Wolf entdeckt. Steinwerkzeuge befanden sich in der Kammer kaum, ebenso wenig wie sonstige Spuren des Alltagslebens. Möglicherweise war die Kammer rituellen Handlungen vorbehalten. Animistisch und höchst komplex muss das Glaubenskonstrukt gewesen sein, mit den wilden Tieren und dem Lauf der Natur fest verwachsen.
Sehr besonders erscheinen hier die Ritzungen im linken Oberarm des Menschen, welche sich ebenfalls auch auf dem linken Oberarm der Figur wiederfinden.